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Wie versprochen der Reisebericht mit unseren Gästen, Hans, Joe und Didi, von Nosy Be nach Diego Suarez (Antsiranana) im Norden von Madagaskar.

web02FrühstueckDass sie am gleichen Tag wie ich in Nosy Be ankamen, habe ich im letzten Bericht schon erwähnt. Also am frühen Montag ging es dann um 6:00 Uhr früh mit der Autofähre von Hell Ville nach Ankify los. Frühstück an Bord, wie wir es schon öfters gemacht hatten. Dadurch gibt es etwas Abwechslung bei der an sonst eintönigen Überfahrt.

 Nach gut 2 Stunden erreichten wir den Hafen von Ankify. Schnell noch ein paar Bananen einkaufen, damit wir eine Wegzehrung haben. Es war vereinbart, dass wir gleich bis Diego durchfahren. Eventuell eine kurze Mittagspause am Weg, so lagen 290 km vor uns. Geschätzte Ankunft in Diego 17:00 Uhr. Teilweise Piste mit Asphaltinseln, die eigentlich den Straßenzustand noch verschlechtern. Ausweichen  auf das Bankett ist die einzige Möglichkeit um nicht in die Asphaltlöcher (Trichter) zu rumpeln.

Dadurch werden auch manche Straßenabschnitte um einiges breiter.

 web10Widschwein Kurze Pause in Anivorano zum späten Mittagessen. Zebufleisch mit Bohnen und Reis, sowie Mangosalat wird uns aufgetischt. Wir müssen immer gleich bei der Bestellung dazusagen, für jeden eine halbe Portion Reis. Meistens schauen die Servierdamen etwas verwundert, doch die Reisportionen sind wirklich riesig. Für Madagassen gerade richtig, aber für uns  um einiges zu viel. Die Madagassen  essen Reis und etwas dazu. Bei uns ist es umgekehrt.

 Ca 70 km liegen noch vor uns., ich rechne mit 2 Stunden Fahrzeit. Was dann auch fast immer stimmt.

web05PisteUm 16:00 Uhr, nach einer Rekordzeit von 7 Stunden, treffen wir in Diego beim Hotel La Rascasse ein. Bevor es noch zur Zimmeraufteilung kommt, müssen wir uns unbedingt mit einem, zwei,.. Bier laben um den Staub hinunter spülen zu können. Beza ruft einstweilen Zakamisy, ihren Neffen und gleichzeitig unseren Guide an, damit wir mit ihm unsere Vorstellungen für die Ausflüge und die Abfahrtszeiten besprechen können. Wir hatten es schon von Nosy Be aus, angekündigt.

web18RudiJoeZakamisyNächster Tag - Dienstag , 8:00 Uhr, Abfahrt zu den roten Tsingys. 50 km zurück auf der RN 6 (=Route National 6 - Bundesstraße ???). Dann links die Abzweigung zu den Tsingys auf 18km Piste. Man kann es in Madagaskar kaum glauben, dass es noch schlechter werden kann. In der Regenzeit ist es sowieso nicht möglich, dort durchzukommen. Um 11:00 Uhr erreichten wir  ein madagassisches Restaurant, wo das Mittagessen bestellt wird. Dann noch 2 km bis zu den Tsingys.

 

 

 web08GrandeCanyonweb06roteTsingysDie Tsingys sind Sandstein-Formationen, die durch den Druck, der darüber liegenden Erd- und Sandschichten und dann durch die Wind und Regenerosion entstanden sind. Bei der Betrachtung dieser Landschaft kommt man auf den Gedanken, wie groß und herrlich die Natur ist und wie klein wir Menschen eigentlich sind. Nur schaffen es wir Kleinen, die gesamte Natur zu zerstören.

 Nach einem beeindruckenden Blick auf den Grande Canyon von Madagaskar, geht es zum Restaurant zurück. Vorspeise: halbierte Tomaten gefüllt mit Krabbenfleisch. Hauptspeise : Wildschwein in Soße mit Reis web04Straßenkuecheund Tomatensalat mit Mango. Dessert : Bananen und Dazwischen einige THB (Tree Horses Bier). Am Abend geht es wieder zurück ins Hotel. Nach Dusche und Erfrischung besuchen wir eine madagassische Straßenküche zum Abendimbiss.

 7:30 Uhr am nächsten Morgen, werden wir wieder von Zakamisy abgeholt. Es schlossen sich noch eine Amerikanerin, Elisabeth, und 2 Tiroler, Joe und Rudi an. Unser Gäste hatten sie in der Nacht in einer Diskothek kennen gelernt und erzählt von unserem Bootsausflug nach Nosy Suarez im Ind. Ozean. Da der Platz im Auto beschränkt war, fuhren Joe und Rudi ihren Motorrädern hinter uns nach.

Am Strand von Ramena war der Treffpunkt. Nur Rudi war nicht da. Joe zuckte nur mit den Achseln und hatte keine Ahnung , wo er geblieben ist. Dann fuhr er zurück um ihn zu suchen. Wenig später tauchte er mit Rudi auf, ohne 2. Maschine. Er hatte einen Patschen und das Motorrad steht in der Wildnis. Für Zakamisy kein Problem. Er verlangte von ihm den Schlüssel und seinen knitterfreien Hut. Am Abend, als wir zurück kamen, war wieder alles in Ordnung.

web11BoutryMit einer Boutry (einheimisches Segelboot) ging die Fahrt los. Zuerst kurze Zeit mit dem Außenborder, dann wurde das Segel gesetzt. Der Großbaum mit dem Dreiecksegel wurde am Baum hochgezogen, nach einer Minute war es erledigt. Es ging flott dahin, bald erreichten wir die Ausfahrt der Bucht von Diego. Im offenen Meer kam auch bald unsere Insel in Sicht. Wir landeten an einem herrlich weißen Sandstrand. Durch das reflektierte Sonnenlicht schmerzten anfangs die Augen. Eine Insel zum faulenzen Elisabeth und Beza ließen sich schminken.

Mittag gab es gegrillten Fisch, nur es war keiner da. Wie bei unserem letzten Besuch wurden die Fische erst harpuniert und nachgebracht. Frischer kann man Fisch nicht mehr essen. Der Tag verging im Flug und um 15:00 Uhr wurde wieder aufgebrochen und Fahrt ging zurück. Am Strand von Ramena kam uns schon Zakamisy mit erhobenen Daumen entgegen. Das Motorrad von Rudi war wieder in Ordnung.

Für Donnerstag wurde die Abfahrtszeit für 6:00 Uhr morgens festgelegt. Ohne Pause bis Ankify. Als Zwischenmahlzeiten gab es Bananen und Wasser. Vielleicht schaffen wir es, die Fähre zu erreichen, oder Hans, Joe und Didi nehmen ein Schnellboot nach Hell Ville. Sie wollten am Abend unbedingt zurück sein, damit sie in der Disco von Ambataloaka ihre überschüssigen Kräfte loswerden können.

Tatsächlich schafften wir es bis 12.10 Uhr und eine Fähre lag auch noch da. Beza hat verhandelt, damit wir mitfahren können. Mitgeteilt wurde uns, dass wir eine Stunde warten müssen, da das Auto noch unterwegs ist. Also haben wir eine Stunde gewartet, nur wurden mehr als 2 Stunden daraus .  In der Zwischenzeit durften wir an Bord fahren. Dann wurden noch Säcke mit Holzkohle verladen. Damit hinten für das zweite Auto Platz bleibt, wurden die Säcke rechts und links von unserem Auto hingelegt. Aussteigen nur mehr durch das Fenster möglich. Endlich tauchte das Auto auf und wir konnten um 14:30 Uhr ablegen. Normalerweise wird um 14:00 Uhr der Fährbetrieb, wegen der stärkeren Wellen am Nachmittag, eingestellt.

web19HeimfahrtBei den ersten höheren Wellen wurde der Kurs geändert, sodass wir östlich von Nosy Komba vorbei fuhren, was natürlich die Fahrt verlängert. Ankunft im Hafen von Hell Ville nach 18:00 Uhr. Das bedeutet, etwas mehr als 6 Stunden Autofahrt und fast 4 Stunden im Auto eingesperrt. Da haben uns dann schon die Knochen um etwas Bewegung gebeten. Doch mussten wir noch durchhalten bis die Säcke abgeladen waren und wir aus dem Auto raus und von der Fähre runter konnten.

Aber das Beste kommt noch. Bei der Hafenausfahrt war das Tor bereits geschlossen. Erklärt wurde uns, wenn wir nach 18:00 Uhr hinaus wollen, müssen wir bezahlen. Es war nicht unsere Schuld, der Wind zwang uns zu dem Umweg. Beza verhandelte bis ich zornig wurde und mit der Polizei drohte, soweit konnte ich mich verständlich machen, ich hielt ihm web01Faehre1.000 Ariary hin (ca. 30 Cent) . Ob die Polizeidrohung allein genützt hätte, weiß ich nicht. Er schaute zweifelnd den Geldschein an und wollte mehr. Doch hat im anscheinend mein Gesichtsausdruck nicht gefallen und er hat doch das Tor geöffnet.

 Am Abend war es dann doch geschafft, die Burschen in der Disco, Beza und ich bei unserem Donnerstag-Abend-Treffen beim Bibi und einer Thunfisch-Pizza und THB.