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Nachdem wir wieder Friedl und Hubert als Gäste bei uns haben und das Wetter halbwegs mitspielt, haben wir beschlossen, einen Tagesausflug aufMadagaskar-Festland zu unternehmen. Unser bekannt gutes Restaurant besuchen und zu den Baobabs hinter Ambanja soll es auch gehen.

Geplant war, mit dem Schnellboot von Hell Ville nach Ankify und mit einem Taxi nach Ambanja zu fahren. Mit einem Zwischenstopp im Restaurant "Patricia", dort muss für Mittag reserviert werden. Weiter mit dem Taxi zu den Baobabs, um bei den Dorfbewohnern wieder Baobabfrüchte zur Marmeladenerzeugung zu kaufen. Aber wie fast immer in Madagaskar, soll man nicht zu viel planen, es kommt meist anders als man denkt.


Abfahrt von der Villa Autriche nach dem Frühstück um 07:30 Uhr. Mit unserem Auto geht es nach Hell Ville zum Hafen, dort  parken wir und weiter mit dem Boot nach Ankify. Aus Erfahrung weiß ich, dass alle einen Ausweis für die Überfahrt brauchen. Beza und ich haben unsere Identitätskarten, für Friedl und Hubert habe ich ihren Pass mit dem Visa kopiert.


Beim Einchecken werden die Unterlagen kontrolliert - Okay, alles in Ordnung.

 a03webDann - noch einmal eine Polizeikontrolle, überprüft werden nur die Vazahs, also die Weißen, Friedl,  Hubert und ich. Mit meiner Karte war das kein kein Problem, aber bei Friedl und Hubert gab es ein Problem. Ihre Passkopie ist von der Gemeinde nicht bestätigt. Was sollen wir nun tun? Beza verhandelt und ich wurde immer ungeduldiger.

Ich musste ihr sagen, wie gerne Touristen Madagaskar weiterhin besuchen, wenn sie so schikaniert  werden. Auf der einen Seite sagen die Polizisten die Kopie genügt und sie  ist der Meinung, dass die Kopien bestätigt werden müssen. 2 Polizisten stehen auch dabei, habe beide gefragt, jedoch nur ein Achselzucken erreicht. Wollten sie nicht dagegen reden oder haben sie mich nicht verstanden. Beza erreichte dann doch eine Ausnahme, wir mussten dann erklären, dass wir am Montag zur Gemeinde wegen der Bestätigung fahren. Anschließend durften wir dann doch aufs Boot und die Weiterfahrt konnte in Angriff genommen werden.

Cá. 35 Minuten dauerte die Überfahrt, diesmal bei wirklich glatter See. Im Hafen Ankify machten wir eine kurze Pause Beza organisierte ein Taxi. Das kann nur sie alleine, denn wenn  ein Vazaha dabei ist, wird die Fahrt gleich teurer. Nach kurze Zeit hatte sie wirklich eines geangelt und der Preis hat gepasst. Fahrt nach Ambanja, Restaurant reservieren, weiter zu den Baobabs zurück zum Restaurant,  Mittagessen, dann um ca. 13:30 Uhr Abholung und retour nach Ankify.

a10webAlles ist vereinbart und die Fahrt begann. Die Straße zum Dorf mit den Baobabs ist fürchterlich. Nicht einmal Piste könnte man dazu sagen. Es sind richtige Seen auf der Straße und nicht abzuschätzen wie tief. Keine 10 Minuten dauerte die Fahrt und wieder eine Polizeikontrolle. Unser Fahrer musste mit den Papieren aussteigen und verhandeln. Es dauerte ziemlich lange. Ich wollte mich wieder einmischen, lies es aber doch, sonst hätten wir  eventuell nicht weiterfahren dürfen. Endlich durften wir weiter.  Seine Autopapiere musste er zurücklassen, er besitzt nur eine Fahrterlaubnis für die Strecke zwischen Ankify und Ambanja.

Bald darauf passierte es und wir steckten im Dreck, gleichbedeutend mit anschieben. Zufällig vorbeikommende Fußgänger und sonstige Straßenbenützer halfen tatkräftig mit. Ich konnte nicht einmal aussteigen, da auch meine Türe durch den Schlamm blockiert war. Als sich meine Türe dann öffnen ließ und ich mich hinaus zwängte, verletzte ich mich am Fuß, so dass mir gleich das Blut vom Knöchel rann. Sofort wurde ich medizinisch versorgt, im Malgasy-Style. Von einem Strauch wurde ein Ast und kleine Zweige abgebrochen und mit dem austretenden Saft das Blut gestoppt. Wieder was gelernt, genau den den gleichen Strauch haben wir im Garten.

a15webDie Straße/Piste wurde immer schlechter und wir steckten wieder kurz vor der nächsten Polizeikontrolle. Daher beschlossen wir die Fahrt abzubrechen und umzukehren. Ohne Baobabfrüchte und natürlich gibt es auch keine Baobab-Marmelade.

Auch am Rückweg mussten wir noch einige Male den Karren aus dem Dreck ziehen. Bei so einem Zwangsstopp kam uns ein Motorradfahrer entgegen. Unser Fahrer hatte noch einen Beifahrer mit und beide verhandelten mit dem Motorradfahrer. Dieser holte eine Palatschinke aus der einen Tasche und aus der zweiten einen Gemüseaufstrich mit faschiertem Fleisch. Damit wurde die Palatschinke gefüllt und zu einer Tasche zusammengelegt, so konnte nichts ausrinnen. Natürlich mussten wir es auch probieren. Es schmeckte wirklich gut und zu unserem Erstaunen war alles noch warm. Bei der Rückfahrt bekam unser Fahrer wieder seine Papiere, natürlich musste er sich nochmals eine Predigt anhören.

Nachdem der Besuch bei den Baobab regelrecht in den Dreck gefallen ist, überlegten wir, was wir  sonst noch unternehmen könnten. Der Fahrer schlug vor, mit uns noch ein Stück auf der Straße Richtung Tana zu fahren und eventuell auch Richtung Diego. Gesagt getan - es geht weiter.

a12webLinks und rechts der Straße überflutete Reisfelder. Was an und für sich kein Problem ist, aber einige Hütten standen auch im Wasser. Bei einem kleinen Teich holte sich der Fahrer bei uns die Erlaubnis das Auto waschen zu dürfen, womit wir natürlich einverstanden waren. Wir hatten dafür Zeit um einige Fotos zu schießen. Auch ein Mercedes-Bus mit einem Aufkleber vom FC. Bayern stand dort .Es dauerte nicht lange und der Motorrad fahrende Palatschinkenhändler den wir schon kannten, tauchte auch hier auf.

Dann ging es zurück nach Ambanja auf einen Marktbesuch, so der nächste Vorschlag. Dort waren Friedl und Hubert von den Fahrrad-Bousse-Bousse fasziniert.  Also schlug ich vor, mit den Bousse-Bousse zum Restaurant zu fahren. Unser Fahrer sollte uns dann um ca. 13:30 Uhr wieder abholen um uns uns nach Ankify, also zur Anlegestelle zu bringen. Es klappte ausgezeichnet wir bestellten unser Mittagessen. Natürlich jeder etwas  anderes, um gegenseitig kosten zu können. Ziege in Masalasoße, Fischfilet in Austernsoße, Kalamare in grüner Pfeffersoße, Steak mit Zwiebel und Knoblauch. a25webDazu Reis und gekochtes Gemüse. Selbstverständlich war nach den ganzen Aufregungen das Bier sehr wichtig, wobei es nicht bei einem blieb. Die Rückfahrt nach Nosy Be verlief dann ohne Probleme, was eigentlich "fad" war.

Zu Hause angekommen wurde sofort der Swimmingpool okkupiert, nicht ohne einem gepflegten Bierchen am Rand des Pools.

Liebe Grüße,  bis zum nächsten Bericht, aus der Villa Autriche

Beza und Edi mit unseren Gästen.